Großeinsatz am Klinikum und Überlandhilfe in Eningen

Großeinsatz am Klinikum und Überlandhilfe in Eningen

Zu insgesamt 24 Einsätzen wurde die Abteilung Freiwillige Feuerwehr Stadtmitte im vergangenen Monat alarmiert. Von mehreren Wachbesetzungen bis hin zum Großeinsatz bei einem Brand am Klinikum am Steinenberg war die Bandbreite erneut groß. Zur Überlandhilfe wurde die Abteilung einmal nach Eningen gerufen.

Bis zum 8. September war die Freiwillige Feuerwehr Stadtmitte täglich mindestens bei einem Einsatz gefordert, wobei die Bandbreite der Einsätze von einer Personenrettung in Altenburg, bei der auch die Berufsfeuerwehr, die Höhenrettungsgruppe und die Abteilung Freiwillige Feuerwehr Altenburg im Einsatz waren, über eine unklare Brandmeldung bis zu einem Wasserrettungseinsatz reichte, bei welchem auch die Tauchergruppe alarmiert wurde. Letzteren Einsatz konnte die Feuerwehr bereits auf der Anfahrt abbrechen. Am 5. September wurde die Abteilung Stadtmitte dann mit dem neuen Rüstwagen (RW2) zur Überlandhilfe nach Eningen gerufen. „Auf dem Verbindungsweg zwischen unterem und oberem Lindenhof, welcher im Volksmund auch als Steigsteige oder Arbachquelle bezeichnet wird, war ein Feldhäcksler (landwirtschaftliches Gerät) umgestürzt“, berichtet hierzu Stefan Göppinger von der Freiwilligen Feuerwehr Eningen. Zur Bergung der landwirtschaftlichen Maschine wurde der Feuerwehrkran sowie der Rüstwagen der Feuerwehr Reutlingen nachgefordert. Die Abteilung Stadtmitte besetzte die Feuerwache bis zur Rückkehr der Berufsfeuerwehr und rückte mit dem Rüstwagen nach Eningen aus. Weitere Einsätze bei Alarmen durch automatische Brandmeldeanlagen folgten, ebenso wie unklare Brandmeldungen, welche sich zumeist als Fehlalarme oder Kleinbrände entpuppten.

Am 22. September war die Freiwillige Feuerwehr Stadtmitte dann gleich mehrfach gefordert. Um 16.33 Uhr wurde die Abteilung Stadtmitte zunächst zu einer unklaren Brandmeldung alarmiert, ehe die freiwilligen Feuerwehrleute um 18.44 Uhr erneut zur Wache gerufen wurden, als eine automatische Brandmeldeanlage einen Einsatz ausgelöst hatte. Oftmals handelt es sich hierbei um Fehlalarme der empfindlichen Technik – nicht so aber am selben Tag um 20.26 Uhr, als die Freiwillige Feuerwehr Stadtmitte zusammen mit der Berufsfeuerwehr zum Klinikum am Steinenberg gerufen wurde. Um 20.26 Uhr wurde die Feuerwehr Reutlingen über die automatische Brandmeldeanlage des Klinikums Reutlingen alarmiert. Sofort rückte die Feuerwehr mit einem Löschzug zum Klinikum am Steinenberg aus. Vor Ort wurden sie durch einen Techniker eingewiesen, der über einen Brand im dritten Untergeschoss berichtete. Der erste Einsatztrupp konnte eine leichte Verrauchung feststellen. Zeitgleich wurde die Alarmstufe erhöht und ein weiterer Löschzug zur Einsatzstelle entsandt. Die Einsatzstelle stellt sich zunächst als sehr unübersichtlich dar und die Brandursache konnte nicht sofort identifiziert werden. Die Energiezentrale wurde komplett auf eine mögliche Brandquelle untersucht, jedoch ohne einen Brand festzustellen. Die aufwändige Recherche in Zusammenarbeit mit den Haustechnikern des Klinikums und der FairNetz brachte dann die Erklärung: ein Kurzschluss in einer Niederspannungsleitung sorgte für eine kurze Verrauchung und die Auslösung der Brandmeldeanlage. In der Folge kam es zu einem Stromausfall im Wohnheim des Klinikums. Bei Beendigung des Einsatzes gegen 23 Uhr arbeiteten die Techniker an der Behebung des Stromausfalles. Im Einsatz waren die Berufsfeuerwehr und die Abteilung Freiwillige Feuerwehr Stadtmitte. Die Abteilung Freiwillige Feuerwehr Betzingen wurde zur Wachbesetzung für weitere Einsätze alarmiert. Insgesamt waren rund 35 Einsatzkräfte vor Ort.

Bis zum Monatsende folgten dann noch einige kleinere Einsätze. Insgesamt gab es für die Abteilung Freiwillige Feuerwehr Stadtmitte im September zehn Einsätze bei Alarmen über automatische Brandmeldeanlagen, jeweils sechs unklare Brandmeldungen und sechs Wachbesetzungen bei Einsätzen in den Reutlinger Stadtteilen, sowie einen Brand 4 am Klinikum am Steinenberg und einen Wasserrettungseinsatz. Im Einsatz war die Abteilung Stadtmitte dabei mit der Berufsfeuerwehr, sowie den Abteilungen Altenburg, Betzingen, Gönningen und Ohmenhausen der Freiwilligen Feuerwehr sowie mit den Sondereinheiten Tauchergruppe und Höhenrettungsgruppe. Hinzu kam die Überlandhilfe bei der Freiwilligen Feuerwehr Einingen. Sechs Mal wurde die Abteilung Stadtmitte zwei Mal am Tag alarmiert, am 22. September gleich drei Mal. (pm/ath)