Reger Übungsbetrieb auf der Feuerwache

Reger Übungsbetrieb auf der Feuerwache

Viel los war am Dienstagabend auf der Feuerwache in der Hauffstraße 57. In mehreren Gruppen beschäftigten sich die Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehr Stadtmitte mit verschiedensten Themen, um für den Ernstfall gerüstet zu sein.

Mit zwei Mannschaftstransportwagen fuhren etwa die Gruppen- und Zugführer der Abteilung Stadtmitte zu verschiedenen großen Objekten im Stadtgebiet, um sich bei einer Begehung mit den örtlichen Begebenheiten und den Brandschutzmaßnahmen und Techniken vor Ort vertraut zu machen. Im Ernstfall können die Fahrzeug- und Zugführer ihre Trupps mit dem neu gewonnen Wissen daher besser einweisen und diese etwa auf bestimmte Brandschutzeinrichtungen (wie zum Beispiel Steigleitungen) und Rettungswege aufmerksam zu machen. Mit dem gewonnenen Hintergrundwissen der Begehungen kann somit die Effektivität der Rettungsmaßnahmen im Einsatzfall gesteigert werden.

Auf der Feuerwache selbst wurde eine Wiederholung der Einweisung in den Digitalfunk durchgeführt, da bei den vergangenen Diensten zu diesem Thema nicht alle Angehörigen der Abteilung Stadtmitte anwesend sein konnten. Viele Fahrzeuge auf der Feuerwache sind inzwischen mit den neuen Digitalfunkgeräten ausgerüstet, sodass der Digitalfunk bei der Feuerwehr Reutlingen bereits seit geraumer Zeit in der Praxis umgesetzt wird.

Praktisch geübt wurde aber nicht nur mit den neuen Digitalfunkgeräten: Eine weitere Gruppe beschäftigte sich im und am Schlauchturm der Feuerwache mit dem Schlauchmanagement, also mit verschiedenen Techniken zur effektiven, kräfteschonenden und schnellen Vornahme von Schlauchleitungen zur Brandbekämpfung im Innenangriff und im Treppenhaus. Verschiedene Einsatzmöglichkeiten der Schlauchtragekörbe und der Schlauchpakete wurden gezeigt und besprochen, ehe die einzelnen Feuerwehrleute in praktischen Übungen selbst Hand anlegen konnten. Eine weitere Gruppe beschäftigte sich derweil mit der Drehleiter, wobei der Schwerpunkt auf der Bedienung der Korbsteuerung und dem Einsatz von Anbaugeräten, wie dem Wasserwerfer zur Brandbekämpfung und der Krankentrage, die genutzt werden kann, um Patienten schonend aus höheren Etagen eines Wohnhauses zu retten, lag.

Alexander Thomys